Samstag, 22. Oktober 2011
O jerum, jerum, jerum...
es sagt der Spiegel:
"In einer Burschenschaft - und nicht trinken wollen? Vielleicht auch noch homosexuell? Burschenschaftlern, die Gewissensbisse plagen, soll geholfen werden. Und zwar mit einem neuen Sorgentelefon an der Uni Göttingen. Die Hotline klingelt regelmäßig - manchmal allerdings nur zum Scherz."
(Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/heft/0,1518,792518,00.html)
In der Verbindung, die ich relativ gut kenne, sind geschätzt 1/4 ihrer Mitglieder schwul. Outing löst da eher Gähnen aus als Schikane.
Und wer nicht trinken will... hat wohl die gleichen Probleme mit Dehydration wie alle anderen auch, es sei denn der Spiegel ist mal wieder unpräzise: wer dort -also in besagter Verbindung- keinen Alk trinken will, ist in zahlreicher Gesellschaft.
Da wir gerade bei unpräzise sind: wen wollen die eigentlich ansprechen: alle korporierten Studis (also auch die Akademischen Damenverbände wie Parnassia, die Landsmannschaften, die katholischen Verbindungen und was es sonst noch so gibt) oder nur Mitglieder der DB? Das geht beim Spiegel ja auch gern mal durcheinander.
Göttingen wird nicht umsonst in Verbindungskreisen als "Verbindungskloake" bezeichnet, aber:
Da traf ich Landsmannschaftler, die zu Ungehorsam gegenüber Beamten, die HartzIV-ler schikanieren aufrief, und es völlig angemessen fand, wenn dabei Schreibtische durch's Fenster gehen. Das sei die Pflicht eines jeden Bürgers seit der französischen Revolution. Okay, da fast jeden Akademiker eine Weile HartzIV nach seinem Abschluss blüht, ist er da wohl parteiisch.
Und Corpstudenten, die schon Rechtsradikale zum, Duell gefordert haben- Waffen-SS-Insignien gehen ja gar nicht.
Die Corps (zumindest die, die nicht das Adelsprinzip haben) nehmen übrigens auf, wer reinwill. Nix mit Arierparagraf, in Heidelberg bestehen die Corps aus grob 30% Asiaten. Kann man aber ignorieren, stört die eigene Position.
Oh alma mater mea... zumindest das Feindbild ist intakt auf beiden Seiten, das beruhigt die konservative linke Seele...
"In einer Burschenschaft - und nicht trinken wollen? Vielleicht auch noch homosexuell? Burschenschaftlern, die Gewissensbisse plagen, soll geholfen werden. Und zwar mit einem neuen Sorgentelefon an der Uni Göttingen. Die Hotline klingelt regelmäßig - manchmal allerdings nur zum Scherz."
(Quelle: http://www.spiegel.de/unispiegel/heft/0,1518,792518,00.html)
In der Verbindung, die ich relativ gut kenne, sind geschätzt 1/4 ihrer Mitglieder schwul. Outing löst da eher Gähnen aus als Schikane.
Und wer nicht trinken will... hat wohl die gleichen Probleme mit Dehydration wie alle anderen auch, es sei denn der Spiegel ist mal wieder unpräzise: wer dort -also in besagter Verbindung- keinen Alk trinken will, ist in zahlreicher Gesellschaft.
Da wir gerade bei unpräzise sind: wen wollen die eigentlich ansprechen: alle korporierten Studis (also auch die Akademischen Damenverbände wie Parnassia, die Landsmannschaften, die katholischen Verbindungen und was es sonst noch so gibt) oder nur Mitglieder der DB? Das geht beim Spiegel ja auch gern mal durcheinander.
Göttingen wird nicht umsonst in Verbindungskreisen als "Verbindungskloake" bezeichnet, aber:
Da traf ich Landsmannschaftler, die zu Ungehorsam gegenüber Beamten, die HartzIV-ler schikanieren aufrief, und es völlig angemessen fand, wenn dabei Schreibtische durch's Fenster gehen. Das sei die Pflicht eines jeden Bürgers seit der französischen Revolution. Okay, da fast jeden Akademiker eine Weile HartzIV nach seinem Abschluss blüht, ist er da wohl parteiisch.
Und Corpstudenten, die schon Rechtsradikale zum, Duell gefordert haben- Waffen-SS-Insignien gehen ja gar nicht.
Die Corps (zumindest die, die nicht das Adelsprinzip haben) nehmen übrigens auf, wer reinwill. Nix mit Arierparagraf, in Heidelberg bestehen die Corps aus grob 30% Asiaten. Kann man aber ignorieren, stört die eigene Position.
Oh alma mater mea... zumindest das Feindbild ist intakt auf beiden Seiten, das beruhigt die konservative linke Seele...
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