Culloden und die Folgen
Am 16. April in Jahre des Herrn 1746 scheiterte der letzte Versuch der Stuarts, den britischen Thron zurückzuerobern. Vorrausgegangen waren schon etliche andere Versuche, unter anderem die Battle of the Boyne, die bis heute für Ärger sorgt.
Mit der Niederlage der Stuart-Armee bei Culloden waren die letzten Diskussionen, ob das House of Hanover auf dem britischen Thron sitzen solle oder nicht, erledigt.
Das sind ja nun alles wirklich ganz alte Kamelle. Aber dass seit heute ein MacAllister im niedersächsichen Landtag, welcher die ehemalige Residenz der Könige von Hannover ist, das Sagen hat, entbehrt nicht einer gewissen Ironie.
Nennen wir den wirklich bedauerlichen Verlust des niedersächsischen Ministerpräsidenten nach Berlin einfach die ganz späte Rache der Schotten an Hannover.
Wir haben einen Bundespräsidenten
der wird sich schon noch genug selbst kommentieren, da kann man sich auf Herrn Wulff verlassen denke ich, Bescheidenheit war bisher nicht seine Stärke, also unnötig, dazu was zu sagen.
Aber was man fragen sollte ist, ob das ganze noch was mit Demokratie zu tun hat. Parteivorsitzende, die ihre Partei auf Linie bringen wo die Abgeordneten doch eigentlich nur ihrem Gewissen verpflichtet sind.
Vielleicht sollten wir ehrlich sein und das Grundgesetz ändern. "Der Bundeskanzler ernennt den Bundespräsidenten. Der Bundestag bestätigt ihn." Etwa so ist das doch bisher immer gelaufen, diesmal war es halt ein bisschen offener.
Endgültig zur Lachnummer wurde es dann, als das Buffet noch während der Sitzung eröffnet wurde und Norbert Lammert die Damen und Herren ermahnte, deswegen bitte nicht die Wahl zu verpassen.
Leute: gefuttert wird, wenn die Arbeit erledigt ist! Wenn der Kohldampf zwischendurch zu schlimm wird bestellt euch meinetwegen 'ne Pizza, aber das Buffet schon vorher plündern???